
Seit Mitte März 2016 sucht die Stadt Köln mit einer Werbekampagne händeringend Personal. Ein halbes Jahr später fragen wir nach dem aktuellen Stand: Was hat die Werbeaktion gebracht?
Die Zuwanderung von Flüchtlingen nach Deutschland, der Terrorangriff in Paris am 13. November 2015, die Übergriffe in der Silvesternacht in Köln und anderen Großstädten – all diese Ereignisse verunsichern die Bevölkerung. Manche sind offenbar so verängstigt, dass sie zu Waffen greifen, um sich gegen vermeintliche oder tatsächliche Gefahren zu schützen. Insbesondere in den Tagen und Wochen nach Silvester haben sehr viele Menschen den Kleinen Waffenschein beantragt. Köln stand damals besonders im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Wie viele Anträge auf den Kleinen Waffenschein gab es dort seit Jahresbeginn? Und wie ist die Situation in Deutschland?
Was der Verkehrsausschuss des Kölner Stadtrats am 27. Oktober 2015 beschloss, sorgte auch überregional für Aufmerksamkeit. Einstimig folgte der Ausschuss einem Antrag von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, FDP sowie den Gruppen Piraten und Deine Freunde und forderte die Kölner Stadtverwaltung auf, zügig die Radwegebenutzungspflicht – wo möglich – in der Stadt aufzuheben und auf den zentralen Ringen die entsprechenden Schilder „schnellst möglich“ zu beseitigen. Fahrradfahrer dürfen dann also überall die Straße benutzen. Im Stadtbild sieht man sechs Monate später noch keine Veränderung – wir haben nachgehakt.